OCI-Shop

Vereinfachte Bestellabwicklung in der SAP-Umgebung mit dem Punchout-Katalog

Der Shop wird über die SAP-OCI-Schnittstelle (Open Catalog Interface) an das eProcurement-System des Kunden angebunden.
Der OCI-Shop erlaubt eine einfache Bestellabwicklung in der SAP-Umgebung. Die Zielgruppe sind vorallem mittelständische und größere Unternehmen, die SAP einsetzen und darüber ihre Bestellungen mit verschiedenen Lieferanten abwickeln. Die Verbindung zwischen Webshop und eProcurement-System der Einkäufer stellt die OCI-Schnittstelle dar.

Der OCI-Shop wird also überwiegend in der Bestellabwicklung eingesetzt. Einkaufsseitig wird in der Regel das Modul SAP EBP (Enterprise Buyer Professional) eingesetzt oder ein Drittanbieterprodukt wie BANF von Konzmann Consulting. Zunächst wird der OCI-Shop im SAP als externer Katalog eingerichtet inklusive Übergabeparameter zum Shop-Login. Wenn der Einkäufer nun den Shop über sein eProcurement-System aufruft, wird der OCI-Shop in einem Browserfenster geöffnet. Nun kann er Artikel seines Lieferanten auswählen und in den Warenkorb übernehmen. Beim Absenden wird der Warenkorb dann per SAP-OCI-Schnittstelle an das führende eProcurement-System übertragen. Die Übertragung des Warenkorbs erfolgt an eine bestimmte Rücksprungadresse (sog. HOOK-URL) des eProcurement-Systems in aller Regel per HTTP-POST. Die Artikel des Warenkorbs befinden sich nun in der Bestellanforderungsmaske. Der Einkäufer kann nach nochmaliger Prüfung die Bestellung auslösen.

Typischerweise wird der den OCI-Shop verkaufsseitig eingesetzt, in dem den Kunden Punchout-Kataloge bereitgestellt werden. Damit können Lieferanten Ihre Artikel mehreren Kunden anbieten. Im OCI-Shop werden dann die verschiedenen Konfigurationen der Kunden hinterlegt.

Darüber hinaus kann der Shop auch einkaufseitig eingesetzt werden. Ein Unternehmen kann damit mehrere Lieferanten-Kataloge im OCI-Shop ablegen. Über eine integrierte Importfunktion können die entsprechenden Lieferanten-Kataloge problemlos in den Shop per Excel-Datei eingespielt werden.
Neben einer bis zu 10 Hierarchie-Ebenen geschachtelten Produktnavigation gibt es Volltextsuche, wenn gewünscht auch lieferantenübergreifend. Die Trefferliste zeigt dann tabellarisch alle gefundenen Artikel mit Vorschaubild an. Bei Klick auf einen Artikel wird die Detailansicht geöffnet, in der weitere Artikeldaten gezeigt werden.

Der ISI OCI-Shop kann optisch und funktionell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Auch die OCI-Schnittstelle selbst muss manchmal angepasst werden. Es handelt sich zwar generell um einen von SAP definierten Standard, aber die Praxis zeigt, dass jedes Unternehmen unterschiedliche Rückgabewerte benötigt.

Hosting

Das Hosting ist möglich sowohl auf einem kundeneigenen Server (Intranet) oder auch auf einem gemieteten (günstigen) Webspace bei einem Provider. Die Server-Voraussetzungen sind: Microsoft Webserver mit IIS ab 7.0 und Microsoft SQL-Server ab 2000

Zielgruppe

Zur Zielgruppe gehören mittelständige und größere Unternehmen, die auf SAP-Basis Bestellungen abwickeln und in aller Regel von verschiedenen Lieferanten beliefert werden. Die andere Zielgruppe sind Lieferanten, die für mehrere Kunden eine OCI-Schnittstelle benötigen.

Vorteile

Beim einkaufsseitigen Einsatz können beliebige externe Lieferanten-Kataloge an das Inhouse ERP-System angebunden werden. Die Lieferanten-Kataloge sind dann ausgelagert im OCI-Shop und nicht im SAP. Der OCI-Shop dient nur der Artikelauswahl, die Bestellung wird aber über das ERP-System ausgelöst. Durch eine integrierte Importfunktion können die Lieferanten-Kataloge einfach aktualisiert werden, bei entsprechendem Zugang auch durch die Lieferanten selbst.

Technik

Der Shop wurde mit Microsoft ASP.NET umgesetzt. Die Datenhaltung erfolgt auf einer Microsoft SQL-Server-Datenbank.



Details zur SAP OCI-Schnittstelle

OCI (Open Catalog Interface) ist eine von SAP definierte Schnittstelle für den Aufruf von externen Katalogen (Punchout-Katalog) und die Rückgabe des Warenkorbinhaltes an das eProcurement-System.

Einen Überblick über unseren OCI-Webshop finden Sie unter OCI-Shop.

Nachfolgend finden Sie die Definition der wichtigsten Übergabefelder.
Nomenklatur der Feldnamen: NEW_ITEM-[].
Alle Felder sind vom Typ CHAR.
Feldname Länge Beschreibung
NEW_ITEM-DESCRIPTION[n] 40 Beschreibung des Artikels
NEW_ITEM-MATNR[n] 40 SRM Produktnummer des Artikels
NEW_ITEM-QUANTITY[n] 15 Menge
NEW_ITEM-UNIT[n] 3 Mengeneinheit
NEW_ITEM-PRICE[n] 15 Preis pro Mengeneinheit
NEW_ITEM-CURRENCY[n] 5 Währung
NEW_ITEM-PRICEUNIT[n] 5 Preiseinheit des Artikels (leer, wenn Menge und Preis benutzt wird)
NEW_ITEM-LEADTIME[n] 5 Lieferzeit
NEW_ITEM-LONGTEXT_n:132[] 8 Langtext des Artikels
NEW_ITEM-VENDOR[n] 10 SRM Lieferantennummer
NEW_ITEM-VENDORMAT[n] 40 Produktnummer beim Lieferanten
NEW_ITEM-MANUFACTCODE[n] 10 SRM Herstellernummer
NEW_ITEM-MANUFACTMAT[n] 40 Teilenummer beim Hersteller
NEW_ITEM-MATGROUP[n] 10 SRM Materialgruppennummer (z.B. eClass oder UNSPSC)
NEW_ITEM-SERVICE[n] 1 Flag, wenn Artikel eine Serviceleistung ist
   
NEW_ITEM-CUST_FIELD1[n] 10 Benutzerdefiniertes Feld
NEW_ITEM-CUST_FIELD2[n] 10 Benutzerdefiniertes Feld
NEW_ITEM-CUST_FIELD3[n] 10 Benutzerdefiniertes Feld
NEW_ITEM-CUST_FIELD4[n] 20 Benutzerdefiniertes Feld
NEW_ITEM-CUST_FIELD5[n] 50 Benutzerdefiniertes Feld